(fi) Bali, die bekannteste der rund 13.000 indonesischen Inseln, ist ein Mikrokosmos für sich. Es gibt Küsten, Strände, Surfspots, ebenso wie atemberaubende Natur im Inselinneren: Vulkane, Wasserfälle, Dschungel. Vor allem aber eine unglaublich ausgeprägte Kultur, eine lange Tradition der Malerei, des Tanzes, der Poesie – vieles davon beruht auf der Kraft und Eigenständigkeit der balinesischen Kultur, des balinesischen Hinduismus. Und allein dadurch, durch die Sonderstellung als hinduistische Enklave im indonesischen Riesenreich (ca. 90 Prozent Muslime), gewinnt es  einen ganz besonderen Charakter und speziellen Charme – Bali ist anders.

Wenn Sie schon einmal auf einer thailänischen Insel wie Ko Samui waren – vergessen Sie den Vergleich. So ein Inselchen haben sie in ein paar Stunden erkundet, es besteht in erster Linie aus Palmen und schönen Stränden (sofern noch nicht zubetoniert). Auf Bali können Sie ihr ganzes Leben zubringen, ohne dass es eine Sekunde langweilig wird. Sie können abtauchen ins Meer, genauso können Sie abtauchen in Ihr eigenes Ich, oder Sie können eintauchen in die Kultur und das komplexe Sozialgefüge der Balinesen.


Bali ist eine typische Tropeninsel, sie liegt nur wenige Grad unterhalb des Äquators. 3,4 Millionen Einwohner leben hier – und damit ist es nicht gerade dünn besiedelt bei einer Größe von rund 5500 qm. Vom Norden bis zum südlichsten Punkt sind es etwa 95 Kilometer, die West-Ost-Ausdehung beträgt rund 145 Kilometer. Der höchste Berg ist der Vulkan Gunung Agung (3142 Meter). Für die Balinesen ist dieser Berg im Nordosten der Insel das Zentrum ihrer Religion. Hier ist der Sitz der Götter, hier steht der ›Muttertempel‹. Traditionell wurden Häuser so gebaut, dass sie dem Meer abgewandt sind und die offene Seite sich dem Inselinneren mit dem zentralen Tempel zuwendet.
© Armin Fischer, 2008

Mehr Basic-Infos zu Bali finden Sie hier: de.wikipedia.org/wiki/Bali
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Buchtipps:
• Adrian Vickers, Ein Paradies wird erfunden, Reise Know-How Verlag, Bielefeld, 1996
englische Originalausgabe: Adrian Vickers, Bali: A Paradise Created, Tuttle Publishing 1998
• John McLean, Island of the Gods, Winter Productions Ltd., 1998
• Die Überschrift dieses Artikels bezieht sich auf das bekannte Buch ›Liebe und Tod auf Bali‹ von Vicky Baum, das aus den 30er Jahren stammt. Der romantische Titel des Buches zieht viele Leser an – mehr als der Inhalt selbst, der mehr die romanhafte Umsetzung der Beobachtungen der alltäglichen Rituale in einem balinesischen Dorf ist, als eine Liebesgeschichte.

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z.B.: Die Eilige Schrift Zwölf unangenehme Thesen zur Katholischen Kirche im Jahre 2012. – Die Katholische Kirche befindet sich auf einem Parforceritt zurück ins Mittelalter … und viele spielen eine beklagenswerte Rolle, wenn es um die Volksverdummung im Interesse der Kirche geht. Kritische Stimmen sind kaum zu hören, man ist viel lieber happy im Papst-Wahn.

z.B.: Die Wissenschaft des Reichwerdens.

Im Jahr 2006 schoss ein Buch fulminant in den Bestsellerlisten nach oben: »The Secret«, das Geheimnis, von Rhonda Byrne, einer australischen Autorin und TV-Produzentin. Als eine ihrer maßgeblichen Quellen nannte Byrne in einem Interview Wallace Delois Wattles mit seiner »Wissenschaft des Reichwerdens«. Dieses Buch ist bis heute der am klarsten formulierte Ratgeber dafür, wie man Erfolg im Leben hat.

z.B.: Sun Tsu: Die Kunst des Krieges

Psychologische Führung aller Beteiligten, Flexibilität und Taktik gegenüber dem Gegner, äusserste Disziplin in den eigenen Reihen – das sind Prinzipien, die heute wie damals in allen großen Organisationen, ja sogar im persönlichen Leben und in der Mann-Frau-Beziehung von entscheidender Bedeutung sind.