selbstverständlich verfolgen wir Journalistinnen und Journalisten von der Justizpressekonferenz Karlsruhe e.V. – im wesentlichen Volljuristen – die lang anhaltende Diskussion um die Sitzplätze im anstehenden NSU-Prozess. Mehrere unserer Mitglieder werden diesen Prozess in Ihrem Haus beobachten und sind auch schon akkreditiert.
Henry war ein durchgeknallter Kerl, der erste echte Freak, der mir begegnete, obwohl ich schon eine ganze Weile unterwegs war. Er fuhr die California State Route 1, die legendäre Küstenstraße in Kalifornien rauf und runter, im Kofferraum hatte er alte, verrostete Gartengeräte. Bei Villen, die nach Geld rochen, hielt er an, läutete, und fragte, ob er im Garten arbeiten könne.
Das war nicht das freakige an ihm, denn gegen diesen Job ist nichts einzuwenden. Es war die Art, wie er sprach, wie er angezogen war, und, zum Beispiel, wie er tankte: Er zog eine Kreditkarte hervor, sagte augenzwinkernd zu mir: »Das ist eigentlich nicht meine. Ich hab sie ›gefunden‹. Aber sie wird´s tun!« Es klappte tatsächlich. In einer Zeit, als noch nicht jeder Bezahlvorgang online verfolgt wurde und man einer Kreditkarte noch vertraute, konnte man damit weit kommen.
Der Wagen war ein alter Chevi, der mausgrau und unauffällig gewesen wäre, hätten da nicht auf der Motorhaube und den Türen die psychedelischen Airbrush-Malereien geleuchtet, die an ein Plattencover der texanischen Band ›13th Floor Elevators‹ aus den 60er Jahren erinnerten. Die Kunstwerke waren in die Jahre gekommen und platzten an allen Ecken und Kanten ab.
Henry trug ein Hemd, bei dem einem von Hinschauen schwindlig wurde […]
Eine ganz normale Meldung vom heutigen Tag: Rom. Vor der Küste Nigerias ist ein unter italienischer Fahne fahrender Tanker von Piraten überfallen worden. Wie die italienische Küstenwache am Dienstag weiter mitteilte, raubten die Angreifer die Besatzung aus und nahmen dann drei philippinische Crewmitglieder als Geiseln mit an Land. Über das Schicksal der Entführten sei nichts bekannt, hieß es weiter. Drei Italiener, darunter der Kapitän, und 16 weitere Philippiner seien an Bord zurückgelassen worden. (RP-Online, 12. Januar 2010)
Das Jahr 2010 sah nicht nur den Kachelmann Prozess, sondern auch noch einige weitere spektakuläre Gerichtsverfahren. (Hier die Liste der spektakulärsten Prozesse 2010). Am bemerkenswertesten aber: Zum ersten Mal seit Hunderten von Jahren gab es wieder Prozesse gegen Piraten. Einer fand im US Bundesstaat Virginia statt, der andere in Hamburg. Angeklagt waren somalische Seeräuber, die vor der Küste ihres Landes Containerfrachter kapern und ausrauben. Hierzulande war es der erste Piratenprozess seit dem ausgehenden Mittelalter. Zehn somalische Piraten hatten am 5. April 2010, Ostermontag, den deutschen Containerfrachter »MV Taipan« rund 500 Seemeilen vor der Küste ihres Heimatlandes angegriffen und geentert.
Wenige Stunden später eilt die holländische Fregatte »Tromp« zu Hilfe, die einen Notruf aufgefangen hatte. Marinesoldaten befreien nach kurzem Schusswechsel das Schiff und nehmen die zehn Männer gefangen. Als Beweismittel sichern die Holländer fünf AK 47 (Kalaschnikow), zwei Raketenwerfer, große Mengen an Munition und zwei Enterleitern sowie Enterhaken. Reale Piraterie im Jahr 2010. Doch auch Hollywood liegt nicht schlecht im Trend: Der vierten Teil des Film »Fluch der Karibik« kommt im Juni 2011 in die deutschen Kinos. Johnny Depp darin als schusslig-schlauen Käpt´n Jack Sparrow. Und ein »echter Pirat«, der berüchtigte Edward Teach (1680 – 1718), genannt Blackbeard, der für Jack Sparrows Filmrivalen Pate stand. Die Piraterie lebt, in der Realität und im Kino, und ist heute, so scheint es, präsent wie schon lange nicht mehr.
Grund genug, sich das Phänomen ‚Piraterie‘ einmal näher anzuschauen, was ich zusammen mit zwei Kollegen getan habe. Daraus ist dann sogleich ein Buch entstanden: Das wahre Piraten Buch – The Buccaneers of America, mit den wahren Piratengeschichte des Alexandre Olivier Exquemelin, die er um 1670 in der Karibik erlebte, und mit kommentierenden Beiträgen von Caroline Fetscher, James Hamilton Paterson und mir. Wenn auch Sie mehr über das Phänomen Piraterie erfahren wollen, und was es heute noch bedeutet, ein klare Kaufempfehlung von mir, versteht sich!
Er tötete ihn, weil er ihn liebte, zu sehr liebte. Und dann hasste. Am 8. Dezember 1980, abends um halb elf, wartete ein Mann namens Marc David Chapman vor dem Dakota Building in New York auf sein großes Idol, den Songwriter und Visionär John Lennon. Nachdem dieser vor dem Gebäude aus seiner Limousine gestiegen war, feuerte Chapman aus einer Entfernung von rund 6 Metern. Fünf Schüsse. Zwei trafen die Lunge, einer das linke Schulterblatt und einer die Halsschlagader. Lennon taumelte noch die vier Stufen zur Rezeption hinauf und rief: „I’m shot, I’m shot!”, dann brach er zusammen. Eine halbe Stunde später starb er in Krankenhaus.
Chapman, der Attentäter, verfolgt indessen die Berichte über den nun fast 30 Jahre zurückliegenden Mord – nach wie vor im Knast, in der Attica Correctional Facility in der Nähe von Buffalo (New York). Er möchte endlich entlassen werden, doch im Staat New York reicht gegebenenfalls ein einziger Protest gegen ein Entlassungsgesuch, um dieses ablehnen zu lassen obwohl die Strafe (Urteil: 20 Jahre) offiziell verbüßt ist. Im September 2010 wurde Chapmans sechstes Gesuch abgelehnt.
Heute, 30 Jahre später, spricht Notarzt Stephan Lynn (63), der ihn im Roosevelt-Hospital als erster behandelte (zitiert nach Bild.de): „Ich hätte ihn nicht erkannt. Er war grau, eingefallen, kein Puls, kein Blutdruck.“ Lynn öffnet Lennons Brust, nimmt das blutleere Herz und massiert es mit seinen Händen. Zwei Ärzte, sechs Schwestern assistieren, pumpen Blut in Lennons Körper. Lynn: „Alles spritzte durch die Wunden wieder heraus, die Kugeln hatten die Hauptarterien zerstört.“ Um 23.07 Uhr ist Lennon tot. Lynn muss Yoko Ono die schreckliche Nachricht überbringen: „Sie stieß ihren Kopf gegen die Wand, brüllte: ‚Das ist nicht wahr! Er lebt!‘“ (Ende Zitat Bild)
Im Kern lauten die Vorwürfe: Ratzinger habe sich zwar selbst nicht sexuell an den Kindern vergriffen, die sexuellen Übergriffe des kirchlichen Erziehungspersonals auf die Schüler seien ihm aber sehr wohl bekannt gewesen. Die Reaktion damals, wie immer: vertuschen. Bisher sagte der frühere Leiter der Regensburger Domspatzen – etwa bei einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk am 5. März – er habe keine Kenntnis über Missbrauchsfälle gehabt, auch nicht gerüchteweise. Ratzinger leitete die Domspatzen von 1964 bis 1994. – Spiegel-Online weiß inzwischen auch von Missbrauchs-Fällen, die bis in die 90er Jahre reichten. Und Chorchef Georg Ratzinger, der Bruder von Papst Benedikt XVI., sei von ehemaligen Domspatzen als »extrem cholerisch und jähzornig« erlebt worden. So habe der noch Ende der achtziger Jahre bei Chorproben erzürnt Stühle inmitten die Sänger geworfen. Einmal habe sich der Domkapellherr so erregt, dass ihm sogar das Gebiss herausgefallen sei.
Sonnenfinsternis: Mit Schutzbrille (!) sieht man allerhand:
• Diamanten-Kette. Beim Eintritt und am Ende der totalen Phase scheinen die letzten beziehungsweise die ersten Sonnenstrahlen durch die Täler der gebirgigen Mond-Silhouette und verursachen den Eindruck eines Diamantrings oder einer Perlschnur. Im Englischen heißt dieser Effekt »Baily’s beads« (Benannt nach Francis Baily, der das Phänomen erstmals 1836 dokumentiert hat).
• Korona-Beobachtung. Während der Totalität kann man dann die Sonnenkorona sehen, das ist der strahlende, sonst nicht sichtbare Ring aus elektromagnetischer Strahlung, der die Sonne umgibt.
• Sonnenflecken und Eruptionen. Mit bloßen Augen lässt sich manchmal sogar beobachten, wie Sonneneruptionen (Protuberanzen) ihre heißen Gase in diese Korona schleudern.
• Planeten und Sterne. Genau wie am Nachthimmel kann man helle Sterne und oft auch andere Planeten sehen.
Ständig liest man, der Papst hätte diesen merkwüdigen Englischen Bischofsdarsteller Richard Williamson ›wieder in die Kirche aufgenommen‹. Auch in den Nachrichten: Immer wieder der gleiche Satz. Kein Mensch hat mir bisher aber erklärt, wie, wann und warum Meister Williamson eigentlich aus der Kirche rausgeflogen ist.
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