Wegweiser aus dem Transgender-Kult


Wegweiser aus dem Transgender-Kult

Aus einer ursprünglich seltenen Diagnose – Gender-Dysphorie – ist ein Kult geworden. Was einst ein Marginalthema war, hat sich zu einer Ideologie entwickelt, die Kinder und Jugendliche auf einen riskanten medizinischen Weg führt. Sie werden dazu gebracht, sich im eigenen biologischen Geschlecht fremd zu fühlen1; man redet ihnen bereits im minderjährigen Alter Hormonbehandlungen ein, wodurch sie zu lebenslangen, von Medikamenten abhängigen Patienten werden. Das Muster gleicht dem einer sektenartigen Bewegung: Indoktrination, soziale Isolation, Kritikverbot – und das Heilsversprechen einer neuen Identität, verbunden mit der Entfernung gesunder Körperteile, darunter auch primäre Geschlechtsorgane, die operativ in simulierte Gegenstücke verwandelt werden. Das verlinkte Buch ›Wegweiser aus dem Transgender-Kult‹ ist die überarbeitete, kommentierte Neuauflage einer im September 2023 von der ›Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz‹ (BzKJ) indizierten Broschüre.

Ein absurder, ja perverser Vorgang – denn die Schrift gefährdet Jugendliche nicht, sie will sie schützen: vor Körperverletzung, Missbrauch und Gehirnwäsche.
Die Zahl geschlechtsangleichender Operationen und medizinischer Behandlungen bei Jugendlichen in den USA ist seit 2010 um (konservativ geschätzt) mehr als 1000 Prozent gestiegen2. Besonders auffällig ist dabei eine neue ›Zielgruppe‹, die früher kaum eine Rolle spielte: Mädchen im Teenageralter, die eine Transition zum männlichen Geschlecht anstreben3. Der Markt für geschlechtsangleichende Operationen lag in den USA 2022 bei rund 2,1 Milliarden US-Dollar und soll bis 2030 auf 5 Milliarden anwachsen. – Wir haben es hier nicht nur mit einem Kult zu tun, sondern auch mit einem Trend, der über TikTok, Instagram & Co. rapide befördert wird.

Die Doktrin dieser Ideologie erlaubt und fördert es jedoch auch, dass sich Männer per Sprechakt zur Frau erklären – ohne jeglichen chirurgischen Eingriff oder Hormoneinnahme – und Zugang zu geschützten Räumen erhalten, die ausschließlich für Frauen gedacht waren, bis hin zu Frauenhäusern. Denn Transfrauen (männlich geborene Personen) gelten laut der Ideologie als Frauen. Man muss sich das vorstellen: Biologische Männer untergraben die lang erstrittenen Frauenrechte, indem sie sich als Frau definieren – unterstützt durch einen hohen Anteil der Frauen in der Politik und in den Medien.

Noch ist nicht abzusehen, wie hoch der Preis dieses Kults sein wird: Nebenwirkungen und Spätfolgen von Operationen und Hormonen, Selbstmorde verzweifelter Detransitioniererinnen, Übergriffe, Vergewaltigungen und Morde an Frauen, an Orten, die eigentlich Schutzräume sein sollten – und zahllose weitere Probleme, die diese Ideologie mit sich bringt.

Alle Unterstützer der Gender-Ideologie – von Ärzten, Psychotherapeuten, Politikern und Journalisten bis hin zu fanatischen Aktivisten (wobei die Grenzen zwischen Journalisten und Aktivisten leider fließend sind) – sollten sich eines nicht allzu fernen Tages für ihre Taten verantworten müssen. Denn was im Namen der Trans-Ideologie (des schaurigsten Teilaspekts des Wokismus) Kindern heute angetan wird, ist nichts anderes als krimineller Missbrauch. So wie sich z. B. die Partei der Grünen in den 1980er-Jahren mit ihren Ansichten zur Pädophilie verrannt hat4, so geschieht es heute beim Genderthema. Das böse Erwachen wird kommen.

Dass sich eine Ideologie wie der Transgender-Kult derart in den Institutionen, an den Universitäten und in der Medienlandschaft ausbreiten konnte, ist im Grunde unfassbar. Eine Erklärung dafür würde den Rahmen sprengen, siehe dazu nur den kurzen Exkurs ›Ursachenforschung‹ (Kapitel 9 des Buches). Eine unheilige Allianz aus ideologischen Dekonstruktivisten, Big-Tech-Firmen, die am Traum vom ›neuen Menschen‹ arbeiten, Pharmaindustrie, Geschäftemachern, aggressiven Aktivisten sowie willfährigen, ängstlichen Politikern und Journalisten hat dies möglich gemacht.

Während man in anderen Ländern inzwischen den Irrweg erkannt hat5, ist Deutschland – wie so oft mit Zeitverzug, dafür aber umso perfektionistischer – nach wie vor im Transgenderwahn gefangen, und Politiker aller Parteien folgen dem Kult. Man kann nur auf Besserung hoffen. In diesem Sinn haben wir dieses Büchlein neu verlegt.
© 2025, Dr. Annika Kyong
& das Autoren-Kollektiv von FreeSpeechPress
Wir haben es uns seit Jahren weltweit zur Aufgabe gemacht, aus ideologischen oder politischen Motiven unterdrückte, zensierte und verbotene Bücher zu publizieren.
Dr. Annika Kyong
FreeSpeechPress
Suntec Tower Three, 8 Temasek Boulevard
#42/12 Suntec City
Singapore 038988


  1. Wohlgemerkt: Geschlechtsdysphorie kann ein reales Leiden sein, das sorgfältige Einzelfallprüfung erfordert – doch diese medizinisch-fachliche Prüfung wurde fast überall durch Ideologie ersetzt.
  2. Quellen: JAMA Pediatrics, ASPS (2022), Turban et al. (2022), Rafferty et al. (2022), van der Miesen et al. (2020)
  3. Noch vor wenigen Jahrzehnten betraf Transsexualität fast ausschließlich erwachsene männliche Personen, die eine Transition zur Frau anstrebten. Seit etwa Mitte der 2010er-Jahre hat sich dieses Muster umgekehrt: In vielen westlichen Ländern stellen mittlerweile Teenager-Mädchen die größte Gruppe unter den Neu-Transgender-Fällen.
  4. Vgl. dazu z. B.: ›Pädophilie – die dunkle Vergangenheit der Grünen‹, Deutsche Welle, 12. November 2014
  5. Diese vierteilige schwedische Dokumentation gibt ein Beispiel: Sweden’s U-Turn on Trans Kids: The Trans Train, YouTube-Link

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