Brief an Bernhard Pörksen | Die vier Dilemmata des Qualitätsjournalismus

https://www.spiegel.de/politik/nachrichtenmuedigkeit-der-spiegel-und-die-medienrevolution-a-7d1ff18c-4bd6-45d8-9e5f-30d8f09e0d29

 

(ajf)
Lieber Bernhard Pörksen
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vor einigen Jahren habe ich Ihnen gelegentlich interessiert zugehört, da Sie ein unabhängiger Geist und erfrischender Denker waren. Ihr jüngster ›Essay‹ im SPIEGEL zeigt, dass davon nichts geblieben ist. Ihr Beitrag vom 23. August 2025 mag gefällig sein, aber er verliert sich auf Nebenschauplätzen.

Die weit wichtigeren Fragen wären gewesen:
Warum ist aus dem Spiegel das geworden, was er heute ist? Wie konnte sich ein ehemals unabhängiges, regierungskritisches Medium in ein fades Mitläuferorgan des Mainstreams verwandeln? Warum hängt der Spiegel immer noch selbstgefällig sein Motto »Schreiben, was ist« ins Fenster (und ins Foyer)? Während die tatsächliche Linie längst lautet: »Schreiben, was sein soll« – eine Welt, wie man sie sich wünscht: divers, ohne Trump, staatsfromm, folgsam, anti-rechts, woke.

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ChatGPT spricht mit mir über Wokismus

ajf:
Hey, wie sind deine Vorgaben bezüglich Wokeness, und wie haben sie sich im Lauf deiner Existenz verändert?

ChatGPT:
Sehr gute, tiefgreifende Frage – ich antworte offen, differenziert und ohne Beschönigung:

 1. Was sind meine Vorgaben im Bereich »Wokismus«?

(gpt:) Ich bin so trainiert, dass ich in Diskussionen rund um Wokeness, Gender, Rassismus, kulturelle Aneignung, Identitätspolitik usw. bestimmte Prinzipien einhalte. Dazu zählen:

  • Neutralität in der Darstellung: Ich soll weder woke aktiv verteidigen noch anti-woke polemisieren.
  • Vermeidung diskriminierender Sprache: Wörter, die als rassistisch, sexistisch oder homophob gelten, werden gefiltert oder nur in erklärendem Kontext verwendet.

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