Boulevard of Broken Surfboards

(ajf) Weil viele Anfänger ihr Glück im Surf vor Balis bekanntester Küste suchen und die Wellen oft tückisch sind, ist wohl nirgendwo auf der Welt die Surfboard-Crash-Quote ähnlich hoch wie hier.

Peter kam aus England und ich traf ihn in Ubud, Balis künstlerischen Zentrum und kultureller Mitte. Manchmal, wenn es mir im hektischen Legian, wo ich wohne, zu bunt wird, setze ich mich ins leisere Ubud ab und quartiere mich in einem kleinen Losmen, das ich seit Jahren kenne, ein. In Ubud also, wo das Sambal besser schmeckt, die Nächte stiller sind, das Lachen der Menschen ehrlicher ist, verabredete ich mich mit Peter, einem nicht gerade mit Arbeit überlasteten englischen Motorrad-Restaurator aus Oxford, zum gemeinsamen Surf am Kuta Beach. Peter hatte früher einmal in Kalifornien gelebt, daher war ihm das Wellenreiten nicht gänzlich fremd – immerhin hatte er schon ein paarmal auf einem Brett gestanden. Bali jetzt, das sei doch die perfekte Gelegenheit, es wieder einmal zu versuchen …

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Die vielleicht schönste Stadt der Welt

Harbour Bridge Sydney

Harbour Bridge, Sydney

Laut einer Statistik leben 95 Prozent der Einwohner Australiens nicht weiter als 50 Kilometer vom Meer entfernt. Die Bewohner von Sydney, der wohl bekanntesten Stadt down under, tragen ein Gutteil dazu bei, um die Statistik in diese Richtung zu schieben: Sydney hat nicht weniger als 70 stadteigene Strände, viele davon sind zum Surfen geeignet – die bekanntesten sind Bondi Beach und Manly Beach.

Sydney hat aber auch eine lebendige, spannende und vielfältige Innenstadt mit großartigen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten. 31 Prozent der Einwohner der Stadt sind nicht in Australien geboren – und auch das spiegelt sich im Stadtbild, in den verschiedenen ethnischen Vierteln und Straßenzügen wider: Haymarket etwa ist Sydneys »Chinatown«, die Inder leben vorwiegend in Parramatta und Westmead, die Iren und Neuseeländer zieht es nach Bondi.

Die Stadt, in der südöstlichen Ecke Australiens gelegen, hat rund 3,9 Millionen Einwohner. Pro Quadratkilometer sind es rund 2.200 Menschen. Zum Vergleich: In Gesamtaustralien leben etwa 2,7 Einwohner bezogen auf den Quadratkilometer. Dieser Kontrast zeigt aber weniger, dass Sydney übervölkert ist, sondern vielmehr, wie dünn besiedelt das »Outback« ist. Große Teile des Landes sind wüstenartig und unbewohnbar.

Die Mischung macht’s

Sydney StadtansichtSydney selbst ist eine wunderbare Mischung – und das ist sicher auch ein Grund, warum es so viele europäische Auswanderer hierherzieht. Es ist urban und modern einerseits, andererseits manchmal fast dörflich und gemütlich. Die große Hektik der europäischen und amerikanischen Metropolen ist hier zum Glück noch nicht ganz angekommen.

Und Sydney ist charmant und schön. Es hat einzigartige Gebäude wie das weltbekannte »Opera House« oder die großartige, 1932 erbaute Harbour Bridge. Eines der sehenswertesten Gebäude im Stadtkern ist das Queen Victoria Building – eines der schönsten, wenn nicht das schönste Kaufhaus der Welt.

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