Vorsicht, Gen!

(ajf) Die ganze Aufregung um Thilo Sarrazins Buch habe wegen Urlaubs ich aus der Distanz verfolgt, aber so einige Diskussionsfetzen sind doch zu mir durchgedrungen. Zum Beispiel habe ich das Gefühl, dass man das Wort ›Gen‹ in Deutschland nur mit äußerster Vorsicht gebrauchen darf, insbesondere im Zusammenhang mit Eigenschaften bestimmter Populationen oder Gruppen. Mir kommt das vor, als würde man mit der Leugnung von Genen hinter das wissenschaftliche Zeitalter zurückfallen.

Natürlich haben bestimmte Teilpopulationen der Menschheit gemeinsame oder auch unterschiedliche Gene. Dass z.B. die Schwarzen schwarz sind und die Chinesen mandelförmige Augen haben, liegt nicht an Erziehung oder Schönheitsoperationen, sondern wird durch Gene vererbt. Gene, die sich im Lauf der Jahrtausende an bestimmte Lebensumstände angepasst haben. Das betrifft sowohl körperliche als auch psychische Eigenschaften der Menschen. Wir sind nicht ›alle gleich‹ – um das festzustellen, brauchen wir nur in den Spiegel zu schauen.

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Missbrauchs-Vorwürfe: Papst-Bruder gerät ins Visier

(ajf) Am Mittwoch den 10. März, um die Mittagszeit, machten sich zwei Stern-Reporter von München aus auf den rund 140 Kilometer weiten Weg ins idyllisch-verschneite Dietfurt im Altmühltal, ziemlich genau da, wo die Altmühl in den Main-Donau-Kanal mündet, und führten ein langes Gespräch mit einem ehemaligen Schüler der Regensburger Domspatzen, der von 1968 bis 1971 im Internat der weltbekannten Knabensänger lebte. Seine Vorwürfe gegen den Papst-Bruder Georg Ratzinger (86) sind drastisch:

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