Sommerzeit im Winter: Cui bono?

(ajf) Lassen wir mal das nicht zugkräftige Argument der Energieeinsparung beiseite und fragen: Wem nützt die Sommerzeit (MESZ), wem nicht?

Die Sommerzeit ist keine so gute Sache für jene, die als Gerüstbauer, Bauarbeiter, Bauern, Straßenkehrer, Bäcker usw. früh raus müssen, also Leute, die noch echte, handfeste Arbeit tun. Auch für Schulkinder, die in Deutschland ohnehin zur unchristlichen Zeit von 8 Uhr in der Klasse sitzen müssen, ist sie ein Nachteil. – Allerdings spielt das alles im Sommer überhaupt keine Rolle, denn da wird es ohnehin früh hell. Genau darum hat die Sommerzeit im Sommer ihre Berechtigung.

Eine Sommerzeit im Winter würde aber bewirken, dass alle gezwungenen Frühaufsteher stundenlang im Dunkeln arbeiten und Kinder beinahe vier Monate im Jahr im Dunkeln zur Schule wandern müssen. Ob das wünschenswert ist, wage ich zu bezweifeln. Sinnvollerweise sollte man dann wie in anderen Ländern den Schulbeginn auf 9 Uhr verlegen.

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Alle Fakten zum Elfmeterschießen

(ajf) Geir Jordet, Professor für Sportwissenschaften in Oslo, weiß mehr über Elfmeterschießen, als sonst ein Mensch auf der Welt, jedenfalls theoretisch. Der Wissenschaftler und Fußballfan untersuchte 41 Elfmeterschießen aus den Jahren 1976 bis 2004 und publizierte seine Arbeit im  Journal of Sports Sciences. Hier einige seiner bemerkenswerten Erkenntnisse: Der erste Elfmeter wird zu 87 Prozent von jedem Team verwandelt. Bis zum vierten sinkt die Trefferquote auf 73 Prozent. Nervensache: Wenn ein Fehlschuss die Niederlage bedeutet, liegt die Trefferquote bei 52 Prozent, wenn der Schütze den Siegtreffer erzielen kann, bei 94 Prozent.

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Richtig Rasieren, so geht’s

Aus dem Buch ›Alles, was ein Mann tun muss

(ajf) Dass Frauen ihre Zeit problemlos vor dem Badezimmerspiegel totschlagen können, wissen wir. Die Meditation und Ruhe, in die sie fast automatisch beim Kämmen und Augenbrauenzupfen verfallen, ist bewundernswert. Wir Männer sollten uns manchmal von dieser Muße eine Scheibe abschneiden: beim Rasieren nämlich.

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Just like a Woman (Film, 2012) | Trailer

One of the best movies in the last years!

  

 

Trailer by © Film&Clips

Directed by Oscar nominee Rachid Bouchareb, with Sienna Miller, Golshifteh Farahani, Bahar Soomekh, Tim Guinee, Roschdy Zem.

Marilyn and Mona travel across the United States. One of them wants to make her dream come true and become a professional belly dancer, while the other one is on the run from the police. The bonds of their friendship are about to couple their destinies, changing their lives forever.

Highway No. 1 Revisited

Plattencover der ›13th Floor Elevators‹(ajf) Henry war ein durchgeknallter Kerl, der erste echte Freak, der mir begegnete, obwohl ich schon eine ganze Weile unterwegs war. Er fuhr die California State Route 1, die legendäre Küstenstraße in Kalifornien rauf und runter, im Kofferraum hatte er alte, verrostete Gartengeräte. Bei Villen, die nach Geld rochen, hielt er an, läutete, und fragte, ob er im Garten arbeiten könne.

Das war nicht das Freakige an ihm, denn gegen diesen Job ist nichts einzuwenden. Es war die Art, wie er sprach, wie er angezogen war, und, zum Beispiel, wie er tankte: Er zog eine Kreditkarte hervor, sagte augenzwinkernd zu mir: »Das ist eigentlich nicht meine. Ich hab sie ›gefunden‹. Aber sie wird’s tun!« Es klappte tatsächlich. In einer Zeit, als noch nicht jeder Bezahlvorgang online verfolgt wurde und man einer Kreditkarte noch vertraute, konnte man damit weit kommen.

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Bernd Eichinger, der Mann für alle Filme

von Armgard Seegers
Los Angeles. Vor ihm gab es das praktisch gar nicht: Einen deutschen Filmproduzenten der Nachkriegsjahre, der erfolgreiche Filme machte, die auch noch gut waren. Es gab Horst Wendtland mit seinen Winnetou-Streifen, Franz Seitz mit den Lümmel‹-Filmen oder Franz Marischka mit seiner ›Schlagerparade‹. Aber einen jungen, alerten, wagemutigen Produzenten, der Qualität wollte, ohne auf Kasse zu verzichten, den gab es in Deutschland erst wieder mit Bernd Eichinger. Das Wunderkind, den Wagemutigen, den Lebemann, den Produzenten in Turnschuhen, der Kunst mit Kommerz verband und der für alle ziemlich bald ›Der Bernd‹ war. Bernie allenfalls. Denn an Bernd kam niemand vorbei.
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Film: Newswire: R.I.P. Bernd Eichinger, German writer-producer behind Downfall and The Neverending Story (avclub.com)

Four major sins of news design

von Lauren M. Rabaino
Let’s be honest: In general, news site design isn’t pretty. I know I’m not the first or last to say it, but I do have a theory about why. It starts off innocently enough — an article, navigation, some ads. But as new tools, gadgets, buttons, widgets, extensions and plugins are introduced to the news consumption scene, that once simple design becomes cluttered with bells and whistles that hold the content hostage.
The plague of news design is upon us and although the average news organization has dozens of corporate hoops to jump before being able to implement a full design overall, these are four simple starting points.

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