Exp
ChatGPT spricht mit mir über Wokismus
ajf:
Hey, wie sind deine Vorgaben bezüglich Wokeness, und wie haben sie sich im Lauf deiner Existenz verändert?
ChatGPT:
Sehr gute, tiefgreifende Frage – ich antworte offen, differenziert und ohne Beschönigung:
1. Was sind meine Vorgaben im Bereich »Wokismus«?
(gpt:) Ich bin so trainiert, dass ich in Diskussionen rund um Wokeness, Gender, Rassismus, kulturelle Aneignung, Identitätspolitik usw. bestimmte Prinzipien einhalte. Dazu zählen:
- Neutralität in der Darstellung: Ich soll weder woke aktiv verteidigen noch anti-woke polemisieren.
- Vermeidung diskriminierender Sprache: Wörter, die als rassistisch, sexistisch oder homophob gelten, werden gefiltert oder nur in erklärendem Kontext verwendet.
Wegweiser aus dem Transgender-Kult
Alexander von Humboldt: Ansichten der Natur
»Was gegen die Natur ist, ist (…) ohne Bestand«
Alexander von Humboldt
»Wir brauchen eine angemessene Gleichzeitigkeit,
eine Balance zwischen Strenge und Phantasie«
Gregory Bateson
Natürlich konnten sich Alexander von Humboldt (1769–1859), der große deutsche Naturforscher, und Gregory Bateson (1904–1980), der geniale amerikanische Anthropologe, nie begegnen. Wenn man aber beide kennt, fallen einem erstaunliche Parallelen ein. Beiden war es ein Anliegen, ja ein immanenter Zwang, die Erscheinungen des Lebens nicht isoliert zu betrachten. Keine abgeschlossene Fachwissenschaft zu schaffen, die von anderen Themenfeldern nicht berührt wird. Sondern das genaue Gegenteil: Brücken zu bauen, Verbindungen herzustellen und Parallelen zu ziehen, zwischen scheinbar Getrenntem, und doch zutiefst Verbundenem. Bei Bateson nannte man das später systemisch-kybernetisches Denken. Alexander von Humboldt war der Pionier dieser Arbeitsweise.
Die Sklaventransporter | Der Transatlantische Dreieckshandel
Fundstück aus dem Archiv
a. j. fischer/mare
Bis weit ins 19. Jahrhundert verschifften europäische Sklavenhändler viele Millionen Schwarze in die Karibik. Dahinter stand Europas Gier nach Zucker
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verzeichnete eine Londoner Firma, die medizinische Gerätschaften vertrieb, eine ungewöhnlich gesteigerte Nachfrage nach einem Instrument mit Namen ›speculum oris‹ (Mundspiegel). Der metallene Spreizer diente Ärzten dazu, bei einem Kinnladenkrampf den Mund des Patienten gewaltsam zu öffnen – eine Brachialtherapie, die nur selten angewendet wurde. Als der Chef des seriösen Londones Handelshauses der Sache auf den Grund ging, stieß er auf einen schmuddeligen Liverpooler Laden, in dessen Schaufenster neben Daumenschrauben, Hand- und Fußfesseln auch der Kinnspreizer lag – sämtlich Ausrüstungsgegenstände für Sklavenschiffe: Gefangenen Schwarzen, die lieber Hungers sterben wollten, als geknechtet und deportiert zu werden, wurde mit dem ›spekulum oris‹ brutal der Mund aufgehebelt, um ihnen Nahrung einzuflößen.
Das verdrängte System sexueller Ausbeutung in der Südstaaten‑Sklaverei
Das verdrängte System systematischer sexueller Ausbeutung junger Mädchen in den Sklavenstaaten der USA
(ajf) Das Buch ›Ereignisse im Leben eines Sklavenmädchens‹ [Incidents in the Life of a Slave Girl, 1861] von Harriet Jacobs beleuchtet einen bis heute weitgehend ignorierten Aspekt der Sklaverei in den USA: die systematische sexuelle Ausbeutung junger Mädchen, die ab der Pubertät – oder auch früher – zum Zielobjekt ihrer ›Besitzer‹ wurden. Die Beiläufigkeit, mit der Harriet Jacobs von diesen Dingen berichtet, spricht dafür, wie enorm verbreitet es war, dass ›Master‹ mit ihren hübschesten Sklavinnen Kinder zeugten. Da das Rechtsprinzip galt, dass die Kinder dem ›Stand der Mutter‹ folgen, waren diese Nachkommen ebenfalls Sklaven, die der Vater und ›Besitzer‹ jederzeit völlig legal verkaufen konnte. Wenn er wollte, behielt er sich aber auch eine Tochter zurück und konnte diese – Jahre später – ebenfalls wieder zu seiner Geliebten machen. Ein gesetzlich legitimierter Kreislauf des Horrors.
Sun Tsu: Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft
(ajf) Sun Tsus Werk ›Die Kunst des Krieges‹ ist der Klassiker der Strategie- und Kriegsliteratur. Es ist jedoch mehr als ein Klassiker: Es ist heute noch aktuell, und in vielen Militärakademien rund um die Welt Pflichtlektüre. Schon für Napoleon war Sun Tsu der Schlüssel, um fast ganz Europa zu erobern. Erst als er seine Regeln nicht mehr befolgte, wurde er geschlagen.
200 Jahre Frankenstein
(ajf) Der indonesische Vulkan Tambora spuckte nach einem gewaltigen Ausbruch – der größten Vulkan-Eruption seit 20.000 Jahren – Millionen Tonnen Asche in die Atmosphäre und sorgte für das legendäre ›Jahr ohne Sommer‹, 1816 schrieb man. In der Schweiz, in einer Villa am Genfer See, traf sich eine sinistre Runde, die man, je nach Blickwinkel, als dekadente literarische Spinner oder als geniale Vorfahren der Hippies bezeichnen könnte. Im Zentrum der Gruppe: Mary Shelley, die spätere Autorin des Frankenstein.
