Capri: Der romantischste Ort Europas

Aus dem Buch ›Alles, was ein Mann tun muss

(ajf) Was ist eigentlich der romantischste Ort Europas? Sicher gibt es darauf keine allgemeingültige Antwort. Vielleicht ist es die Buche am Waldrand, in die Sie Ihr erstes Herz schnitzten, vielleicht ist es die kleine Gasse in der Wiener Altstadt, in der Sie Ihre Liebste zum ersten Mal küssten, vielleicht aber auch der Fußballplatz, auf dem Sie als umjubelter Torschützenkönig Triumphe feierten. Geht man aber nach dem Klischee, so gibt es durchaus einen eindeutigen Romantik-Oberschnulzenort. Er liegt, wie sollte es anders sein, in Italien. Vielleicht kommen Sie bei diesem Liedanfang auf die richtige Spur: »Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt, und vom Himmel die bleiche Sichel des Mondes blinkt, zieh´n die Fischer mit ihren Booten aufs Meer hinaus, und sie legen in weitem Bogen die Netze aus …«

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Sonnenfinsternis: Der jüngste Tag, revisable

Aus dem Buch ›Alles, was ein Mann tun muss

(ajf) Der jüngste Tag, revisable
Ich weiß nicht, was Sie am 11. August 1999 gemacht haben. Ich war am Strand einer Insel im Indischen Ozean und habe mich zum ersten Mal geärgert, dass ich nicht in Europa bin. An diesem Tag war nämlich über Süddeutschland und meiner Heimatstadt München eine totale Sonnen­finsternis zu sehen. Ein Ereignis, das nicht sehr häufig vorkommt: Nur etwa alle 375 Jahre wird ein und derselbe Ort auf der Erdoberfläche im Durchschnitt Schauplatz dieses kosmischen Spektakels.

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Wer bin ich, und wenn ja, was lese ich über die Liebe?

(ajf) Wer sich mit der Liebe und ihren komplexen Nebenphänomenen beschäftigt, kommt zur Zeit an einem Buch kaum vorbei: Richard David Prechts Bestseller ›Liebe – ein unordentliches Gefühl‹. Also landete das Liebes-Epos schließlich auch auf meinem Schreibtisch. Und beim Lesen stellte sich dann bei mir tatsächlich ein verwirrendes, unordentliches Gefühl ein. Allerdings nicht so, wie es der Buchtitel meint.

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Fünf populäre Irrtümer über die Liebe

(ajf)
Irrtum Nummer 1: Wahre Liebe hält ewig

Ein verbreiteter Irrglaube: Wenn es nicht gehalten hat, dann war es keine wahre, keine echte Liebe. Doch, das war es. Sonst hättet ihr es wahrscheinlich gar nicht bis ins Bett und in die gemeinsame Wohnung geschafft, oder jedenfalls nicht mehr als einmal. Es gibt keine größere oder kleinere Liebe – es gibt nur die Liebe. Und wenn sie uns packt, dann ist es für den Moment der richtige Partner. Wie lange dieser Moment andauert, steht auf einem ganz anderen Blatt.

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Don’t be evil, Google, darling!

(ajf) Sie fragen sich vielleicht, warum textundtext seit fast zwei Monaten schweigt und es keine neuen Artikel mehr gibt. Der Grund dafür ist, dass diese Seite Anfang April fast vollständig aus dem Suchindex von Google verschwand. Die Zugriffszahlen gingen sofort massiv zurück. Es macht aber deutlich mehr Spaß, für 3000 Leser am Tag zu schreiben als für bestenfalls einige Dutzend. Das ist der Grund für die Lähmung von textundtext.de. Dahinter aber steckt offensichtlich ein bösartiger Eingriff von Google. Halt, stopp!! Ich bin wirklich kein Verschwörungstheoretiker. Doch lesen Sie erst mal …

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Das ganze Leben ist ein blog + Die sieben Sünden des blogdesign

(ajf) Was haben die Weltfirma IBM und der Obdachlose Simon P. (36) gemeinsam? Na klar, sie betreiben beide einen blog. Die eine mit Hilfe eines ganzen Stabs von IT-Experten, der andere – in seinen ›solideren‹ Phasen – von einem Internet-Café aus. Ohne blog, so scheint es, kommen beide nicht mehr aus. Und erst recht nicht die große Masse der blogger dazwischen, die sich jetzt (1. – 3. April) als selbst auserkorene Online-Elite zur Internet-Konferenz ›re:publica‹ in Berlin traf.

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10 Tipps für gutes Schreiben

(ajf)
Keine Talkshow im TV vergeht, ohne dass ein paar Promis ihre neuen Bücher in die Kamera halten. Wer kein Buch schreibt, so scheint es, ist nur noch ein halber Mensch. Und die eben zuende gegangene Leipziger Buchmesse bestätigte es: das Buch ist stärker im Trend denn je. Schreiben muss aber nicht privilegierten Medienleuten vorbehalten sein. Dank der Book-on-demand-Dienste, die es heute gibt, ist es auch für Normalmenschen viel einfacher als früher, ihr eigenes Werk auf den Markt zu bringen. Davor aber steht harte Arbeit, denn ein Geistesblitz ist noch lange kein fertiges Manuskript.

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Die Schlüsselrolle von Adelheid Kastner im Fritzl-Prozess, Urteil

(ajf)
Gutachter vor Gericht liefern oft ärgerliche bis unzumutbare Vorstellungen ab. In der Verhandlung des Josef Fritzl gab es eine Ausnahme. Ein besonnenes und analytisch sehr klares Gutachten über Fritzls verschobene Weltwahrnehmung lieferte die im Prozess eingeschaltete psychiatrische Sachverständige Adelheid (Heidi) Kastner (46) aus Linz, der somit in Fritzls kurzem Prozess die Schlüsselrolle zukam.

Sie bescheinigte Fritzl zwar eine massive Persönlichkeitsstörung, die aber sicher keine Schuldunfähigkeit zur Folge habe. Fritzl sei immer in der Lage gewesen, das Unrecht seiner Handlungen zu erkennen. Trotzdem habe er sich dafür entschieden, so und nicht anders zu handeln. Damit wandte sich die Psychiaterin gegen die landläufige Auffassung, wer »so etwas« tue, müsse krank sein. »Das stimmt nicht«, sagte sie, »aber wer so etwas tut, muss schwer gestört sein … Es geht ihm um Macht, um Beherrschen, um Kontrolle«, konstatierte sie. Deshalb sei Fritzl weiterhin für die Allgemeinheit gefährlich.

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