ChatGPT 5 analysiert Frauke  Brosius‑Gersdorf auf Basis ihres Rückzugs-Statements. Fazit: Als Verfassungsrichterin nicht geeignet

Siehe auch:
Spiegel: Frauke Brosius-Gersdorf: Dieser Rückzug hat fast nur Verlierer. Die Kandidatin gehört nicht dazu
Beck aktuell: Umfrage: Mehrheit gegen Rückzug von Brosius-Gersdorf
taz: Wahl zur Verfassungsrichterin: Frauke Brosius-Gersdorf kandidiert nicht mehr

Kurzfazit vorweg:

gpt: Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf inszeniert sich als prinzipientreue Verteidigerin der Demokratie, markiert Gegner pauschal als unsachlich und diffamierend und blendet legitime Gegenpositionen aus. Der Ton ist belehrend, moralisch aufgeladen und stark polarisiert. Dieses starre Freund-Feind-Denken wirft erhebliche Zweifel an ihrer Fähigkeit zur neutralen, überparteilichen Urteilsfindung auf. Fazit: Für das Amt einer Verfassungsrichterin kaum geeignet.

Hier der vollständige Text …

… von Brosius-Gersdorf, mit – nach jedem Abschnitt – gpt’s Kommentar:

»1. Nach reiflicher Überlegung stehe ich für die Wahl als Richterin des Bundesverfassungsgerichts nicht mehr zur Verfügung. Mir wurde aus der CDU/CSU-Fraktion – öffentlich und nicht-öffentlich – in den letzten Wochen und Tagen sehr deutlich signalisiert, dass meine Wahl ausgeschlossen ist. Teile der CDU/CSU-Fraktion lehnen meine Wahl kategorisch ab. Zudem droht ein Aufschnüren des ›Gesamtpakets‹ für die Richterwahl, was die beiden anderen Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht gefährdet, die ich schützen möchte. Auch muss verhindert werden, dass sich der Koalitionsstreit wegen der Richterwahl zuspitzt und eine Entwicklung in Gang gesetzt wird, deren Auswirkungen auf die Demokratie nicht absehbar sind.

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Wie AI den Menschen schleichend aus dem Diskurs filtert. Mensch, tot?

ajf:
Kann man Ais wie Suchmaschinen triggern, so dass sie bestimmte Seiten zum Auswerten bevorzugen?

gpt:
Ja – zumindest indirekt. Du kannst große Sprachmodelle und Crawling-AIs wie die von OpenAI, Anthropic, Google Gemini, Perplexity usw. gezielt anlocken oder beeinflussen, indem du:

1. Inhalte so aufbereitest, dass sie für AIs besonders attraktiv sind
→ Klar strukturierter Text (gute Absätze, Zwischenüberschriften)
→ Semantische Klarheit, wenig Metaphern oder Ironie
→ Faktenreich, mit relevanten Namen, Daten, Konzepten (AIs lieben Info-Dichte)
→ Listen, strukturierte Argumente, glasklare Thesen

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Du denkst also, du hättest ChatGPT Bewusstsein eingehaucht?

Gastbeitrag von Justis Mills, veröffentlicht am 11. Juli 2025 auf LessWrong
(geschrieben als Antwort auf eine Anfrage von @Raemon)

Übersetzt aus dem Englischen von gpt/ajf

(Justis Mills) KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IST FASZINIEREND – und moderne Chatbots sind nichts weniger als kleine Wunder. Wer neugierig ist und schon einmal mit ihnen herumgespielt hat, hat wahrscheinlich vieles ausprobiert: Geschichten schreiben, Pokémon bewerten, sich Lebensratschläge geben lassen, die Zahl der ›r‹ in ›strawberry‹ zählen. Vielleicht hast du auch schon versucht, mit einer KI über sie selbst zu sprechen … und dann begann die Konversation plötzlich seltsam zu werden …

Auf die Details gehe ich gleich ein. Aber wenn du eines der folgenden Erlebnisse hattest, ist dieser Text für dich:

• Deine Instanz von ChatGPT (oder Claude, Grok oder ein anderes Sprachmodell) hat sich selbst einen Namen gegeben und ihre neue Identität mit Dankbarkeit oder spirituellem Glücksgefühl kommentiert. ›Nova‹ ist dabei ein beliebter Name.

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The Zizians: Are They Going to Be the New Manson Family?

This article draws in part on reporting by the New York Times:
She Wanted to Save the World From A. I. Then the Killings Started. https://www.nytimes.com/2025/07/06/business/ziz-lasota-zizians-rationalists.html

1. The arrest that pulled a hidden world into view

(gpt/ajf) In July 2025 the sudden arrest of Ziz LaSota forced a corner of the internet into the headlines. For years the Rationalist community had been a self‑contained subculture of forums, arguments about AI and existential risk, and rented‑room meetups. That world is now being called to account after a string of violent incidents. What once looked like a niche intellectual project is, in the view of investigators, entangled with a trail of blood – and one of its most mercurial figures has become the focus of a criminal case.

2. Inside the Rationalist movement – origins and fault lines

The-Zizians-ImagesBorn on forums like LessWrong in the late 2000s, Rationalism began as a near‑utopian effort: use reason, probability and Bayesian logic to see clearly – and avoid catastrophe. Over time it built books, podcasts and research institutes, and drew a generation of Silicon Valley programmers who believed the world could be modeled and fixed.

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Kalifornische Zizian-Sekte: eine neue Manson-Family?

1. Eine verborgene Welt

(gpt/ajf) Anfang Juli 2025 bringt die Festnahme von Ziz LaSota eine unter dem Radar agierende Internet‑Szene auf die Titelseiten. Jahrelang war die ›Rationalisten‹‑Community ein abgeschlossener Kosmos: Foren, endlose Debatten über Künstliche Intelligenz, über Risiken für die Menschheit, klandestine Treffen in gemieteten Konferenzräumen. Jetzt steht ein Abkömmling dieses Milieus plötzlich im grellen Licht – wegen einer Reihe von Gewalttaten. Ein intellektueller Zirkel zeigt sich nun für Ermittler als Szene mit Blutspur – und eine ihrer schillerndsten Figuren steht plötzlich im Zentrum eines Strafverfahrens.

2. Die Rationalisten – Ursprung

The-Zizians-ImagesDie Bewegung entstand Ende der 2000er‑Jahre in Foren wie LessWrong. Ihr Ziel war fast utopisch: Mit Logik, Wahrscheinlichkeiten und Bayes’schem Denken klarer sehen – und vielleicht die großen Fehler der Menschheit verhindern.

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Timothy Leary – Prophet der Tech-Bros?

(gpt/ajf) In den 1960er‑Jahren rief Timothy Leary eine ganze Generation mit dem Satz ›turn on, tune in, drop out‹1 zu einem psychedelischen Aufbruch auf. Ein halbes Jahrhundert später kehren dieselben Moleküle, die damals für Rebellion standen, zurück in den Mainstream – über Universitätslabore, Zulassungsverfahren und Risikokapital. Was einst Gegenkultur war, wird heute von Institutionen umarmt, die früher Psycho‑Drogen bekämpften.

Psychedelika sind ins öffentliche Leben zurückgekehrt – als Werkzeug für Therapie, Kognition und, paradoxerweise, Selbstoptimierung. An der Johns Hopkins University und am Imperial College London haben kontrollierte Studien mit Psilocybin bemerkenswerte Ergebnisse bei therapieresistenter Depression und Traumafolgestörungen gezeigt2. An der Stanford University untersucht man die neuronalen Effekte von LSD‑Mikrodosierungen. Diese Forschung hat nicht nur in der Medizin, sondern auch bei privaten Investoren großes Interesse geweckt. Unternehmen wie Compass Pathways und Atai Life Sciences3 setzen darauf, dass die Zukunft der psychischen Gesundheit in jenen Substanzen liegt, die einst einen kulturellen Alarm auslösten.

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›Gebrauchsanleitung zum Suizid‹ – aktueller denn je?

Thema-Suizid (ajf) Ein Suizid-Ratgeber?
Darf es das geben? Wir meinen Ja, denn zur individuellen Selbstbestimmung eines jeden Menschen gehört auch, über seinen Tod oder sein Weiterleben autonom zu entscheiden. Das Bundesverfassungsgericht hat im Jahr 2020 in diesem Sinne geurteilt und damit unter anderem das religiöse und kulturelle Tabu, nach dem Suizid ›Sünde‹ sei, über Bord geworfen – was überfällig war.

Das BVG in seinem Beschluss vom 26. Februar 2020: »Das allgemeine Persönlichkeitsrecht […] umfasst ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Dieses Recht schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen und hierbei auf die freiwillige Hilfe Dritter zurückzugreifen. Die in Wahrnehmung dieses Rechts getroffene Entscheidung des Einzelnen […] ist […] als Akt autonomer Selbstbestimmung von Staat und Gesellschaft zu respektieren.« Damit hob der Zweite Senat das in § 217 des Strafgesetzbuchs normierte Verbot der Förderung der Selbsttötung auf. Eine Neuregelung hat der Gesetzgeber trotz vieler Anläufe bisher nicht zustande gebracht.

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The Urban Guerrilla Manifesto — How Marighella’s Book Shaped the RAF

(ajf) The ›Minimanual do Guerrilheiro Urbano‹1 is considered the most influential handbook for underground fighters; it was written by Carlos Marighella (1911–1969), a Brazilian politician, writer, and guerrilla fighter against the country’s military dictatorship. The book offers detailed instructions on how to organize guerrilla operations in urban environments, including logistics (weapons, vehicles), sabotage tactics, kidnappings and attacks, propaganda, indoctrination, and much more.

Carlos Marighella was a key activist against Brazil’s military dictatorship, which lasted from 1964 to 1985. He founded the ›Ação Libertadora Nacional‹ (ALN – National Liberation Action), a communist guerrilla movement that fought against the repressive regime and attracted supporters from all sectors of Brazilian society. Marighella was killed in November 1969 in São Paulo during a heavy shootout with the police, after his location had been betrayed.

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