Deutsche Übersetzung des BBC-Dossiers über Manipulation, Bias und Fehlberichterstattung – ein Befund, der nicht weniger auf deutsche Öffentlich-Rechtliche zutrifft

Im Oktober 2025 geleakt: Ein internes BBC-Dossier – hier in deutscher Übersetzung – über Manipulation, Bias und Fehlberichterstattung. Das Dokument offenbart systemische Probleme in der Ausgewogenheit der Darstellung – Befunde, die mindestens in gleichem Maße auf deutsche öffentlich-rechtliche Medien zutreffen dürften.
Siehe rechtliche Hinweise zu diesem Beitrag am Textende.

1. Einleitung

[Verfasst von Michael Prescott, bis Juni 2025 unabhängiger Berater des BBC-Gremiums für redaktionelle Richtlinien und Standards. / BBC’s Editorial Guidelines and Standards Board]
Sehr geehrte Mitglieder des BBC-Verwaltungsrats,
Sie wissen möglicherweise, dass ich einer der beiden unabhängigen externen Berater war, die an der Seite des EGSC [Editorial Guidelines and Standards Committee der BBC] gearbeitet haben. Ich habe diese Funktion drei Jahre lang ausgeübt und bin im Sommer ausgeschieden.

Ich habe mein Amt mit tiefgreifenden, ungelösten Bedenken hinsichtlich der BBC niedergelegt. Seit meinem Ausscheiden habe ich lange und intensiv darüber nachgedacht, ob und gegebenenfalls was ich in dieser Sache unternehmen soll. Meine Schlussfolgerung ist, dass diese Bedenken so schwerwiegend sind, dass ich sie Ihnen in Ihrer Aufsichtsfunktion über die BBC zur Kenntnis bringen muss.

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The Great Feminization – by J. Stone (deutsche Version)

Gastbeitrag von J. Stone, veröffentlicht am 6. März 2019 auf thoughtsofstone (Link zum Originaltext)
Tags: Cancel Culture, Dekadenz, Empathie als Politik, feminisierte Gesellschaft, Geburtenrate, Identitätspolitik entlarvt, kulturelle Feminisierung, Kulturkampf, westlicher Wertewandel, Wokeness verstehen, Wokismus

Women as Drivers of Modern Social Change

FEMINISTINNEN beklagen unermüdlich eine von Männern dominierte Kultur – ›patriarchale Kultur‹, ›Sexismus-Kultur‹, ›Vergewaltigungskultur‹, ›Kultur des Schweigens‹ und so weiter. Doch wäre es nicht an der Zeit, auch den Einfluss zu würdigen, den Frauen inzwischen auf die Kultur ausüben? Auf die Unternehmenskultur, die Medienkultur, die Campus- und Alltagskultur, die amerikanische wie die westliche Kultur insgesamt? Diese feminisierende Kraft könnte der zentrale Treiber der rasanten gesellschaftlichen Umbrüche der letzten Jahrzehnte sein.

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Brief an Bernhard Pörksen | Die vier Dilemmata des Qualitätsjournalismus

https://www.spiegel.de/politik/nachrichtenmuedigkeit-der-spiegel-und-die-medienrevolution-a-7d1ff18c-4bd6-45d8-9e5f-30d8f09e0d29

 

(ajf)
Lieber Bernhard Pörksen
,

vor einigen Jahren habe ich Ihnen gelegentlich interessiert zugehört, da Sie ein unabhängiger Geist und erfrischender Denker waren. Ihr jüngster ›Essay‹ im SPIEGEL zeigt, dass davon nichts geblieben ist. Ihr Beitrag vom 23. August 2025 mag gefällig sein, aber er verliert sich auf Nebenschauplätzen.

Die weit wichtigeren Fragen wären gewesen:
Warum ist aus dem Spiegel das geworden, was er heute ist? Wie konnte sich ein ehemals unabhängiges, regierungskritisches Medium in ein fades Mitläuferorgan des Mainstreams verwandeln? Warum hängt der Spiegel immer noch selbstgefällig sein Motto »Schreiben, was ist« ins Fenster (und ins Foyer)? Während die tatsächliche Linie längst lautet: »Schreiben, was sein soll« – eine Welt, wie man sie sich wünscht: divers, ohne Trump, staatsfromm, folgsam, anti-rechts, woke.

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Die erstaunliche Arroganz deutscher Journalisten, wenn es um Trumps Intelligenz geht

(ajf/gpt) Neulich kam Donald Trump mal wieder mit einer seiner typischen überzogenen Geschichten um die Ecke: Sein Onkel habe am Massachusetts Institute of Technology (MIT) den berüchtigten ›Unabomber‹, Ted Kaczynski, unterrichtet. Das stimmt nicht – Kaczynski war weder Student noch Dozent am MIT. Zwar gab es lose Berührungspunkte zu der renommierten Hochschule, doch eine persönliche Verbindung zu John G. Trump ist nicht belegt.

Dennoch lässt es aufhorchen. Wer wusste schon, dass Trump einen hochkarätigen Wissenschaftler in der engsten Familie hat? In Deutschland offensichtlich niemand, denn Trump und sein Umfeld werden von deutschen Medien konsequent als dumm, unfähig, erratisch, blöd hingestellt. Aber könnte es sein, dass da doch ein paar ›gute Gene‹ – ähnlich wie bei Sydney Sweeney ;)) im Spiel sind? Lassen Sie uns der Sache mal auf den Grund gehen …

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ChatGPT 5 analysiert Frauke  Brosius‑Gersdorf auf Basis ihres Rückzugs-Statements. Fazit: Als Verfassungsrichterin nicht geeignet

Siehe auch:
Spiegel: Frauke Brosius-Gersdorf: Dieser Rückzug hat fast nur Verlierer. Die Kandidatin gehört nicht dazu
Beck aktuell: Umfrage: Mehrheit gegen Rückzug von Brosius-Gersdorf
taz: Wahl zur Verfassungsrichterin: Frauke Brosius-Gersdorf kandidiert nicht mehr

Kurzfazit vorweg:

gpt: Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf inszeniert sich als prinzipientreue Verteidigerin der Demokratie, markiert Gegner pauschal als unsachlich und diffamierend und blendet legitime Gegenpositionen aus. Der Ton ist belehrend, moralisch aufgeladen und stark polarisiert. Dieses starre Freund-Feind-Denken wirft erhebliche Zweifel an ihrer Fähigkeit zur neutralen, überparteilichen Urteilsfindung auf. Fazit: Für das Amt einer Verfassungsrichterin kaum geeignet.

Hier der vollständige Text …

… von Brosius-Gersdorf, mit – nach jedem Abschnitt – gpt’s Kommentar:

»1. Nach reiflicher Überlegung stehe ich für die Wahl als Richterin des Bundesverfassungsgerichts nicht mehr zur Verfügung. Mir wurde aus der CDU/CSU-Fraktion – öffentlich und nicht-öffentlich – in den letzten Wochen und Tagen sehr deutlich signalisiert, dass meine Wahl ausgeschlossen ist. Teile der CDU/CSU-Fraktion lehnen meine Wahl kategorisch ab. Zudem droht ein Aufschnüren des ›Gesamtpakets‹ für die Richterwahl, was die beiden anderen Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht gefährdet, die ich schützen möchte. Auch muss verhindert werden, dass sich der Koalitionsstreit wegen der Richterwahl zuspitzt und eine Entwicklung in Gang gesetzt wird, deren Auswirkungen auf die Demokratie nicht absehbar sind.

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Wie AI den Menschen schleichend aus dem Diskurs filtert. Mensch, tot?

ajf:
Kann man Ais wie Suchmaschinen triggern, so dass sie bestimmte Seiten zum Auswerten bevorzugen?

gpt:
Ja – zumindest indirekt. Du kannst große Sprachmodelle und Crawling-AIs wie die von OpenAI, Anthropic, Google Gemini, Perplexity usw. gezielt anlocken oder beeinflussen, indem du:

1. Inhalte so aufbereitest, dass sie für AIs besonders attraktiv sind
→ Klar strukturierter Text (gute Absätze, Zwischenüberschriften)
→ Semantische Klarheit, wenig Metaphern oder Ironie
→ Faktenreich, mit relevanten Namen, Daten, Konzepten (AIs lieben Info-Dichte)
→ Listen, strukturierte Argumente, glasklare Thesen

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The Urban Guerrilla Manifesto — How Marighella’s Book Shaped the RAF

(ajf) The ›Minimanual do Guerrilheiro Urbano‹1 is considered the most influential handbook for underground fighters; it was written by Carlos Marighella (1911–1969), a Brazilian politician, writer, and guerrilla fighter against the country’s military dictatorship. The book offers detailed instructions on how to organize guerrilla operations in urban environments, including logistics (weapons, vehicles), sabotage tactics, kidnappings and attacks, propaganda, indoctrination, and much more.

Carlos Marighella was a key activist against Brazil’s military dictatorship, which lasted from 1964 to 1985. He founded the ›Ação Libertadora Nacional‹ (ALN – National Liberation Action), a communist guerrilla movement that fought against the repressive regime and attracted supporters from all sectors of Brazilian society. Marighella was killed in November 1969 in São Paulo during a heavy shootout with the police, after his location had been betrayed.

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Marighellas Stadtguerilla-Manifest — Das Buch, das die RAF prägte

(ajf) Das ›Minimanual do Guerrilheiro Urbano‹1 ist das bedeutendste Handbuch für Untergrundkämpfer; verfasst wurde es von Carlos Marighella (1911–1969), einem brasilianischen Politiker, Schriftsteller und Guerillakämpfer gegen die brasilianische Militärdiktatur. Das Buch enthält detaillierte Anweisungen zur Organisation von Guerilla-Aktionen in urbanen Gebieten, einschließlich Grundlagen der Logistik (u. a. Waffen, Motorisierung), Taktiken zur Sabotage, zu Entführungen und Anschlägen, Propaganda und Indoktrination und vielem mehr.

Carlos Marighella war ein wichtiger Aktivist gegen die Diktatur des Militärs in Brasilien, die von 1964 bis 1985 andauerte. Er gründete die ›Nationale Befreiungsaktion‹ (ALN), eine kommunistische Guerillabewegung, die gegen die repressive Regierung kämpfte und dabei Anhänger aus allen Schichten der brasilianischen Gesellschaft gewann. Marighella wurde im November 1969 in São Paulo in einem heftigen Feuergefecht von der Polizei erschossen, nachdem sein Aufenthaltsort verraten worden war.

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